Die Broschüre Kostenlose Broschüre zum Thema Sicher Wohnen und Einbruchschutz

Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (www.polizei-beratung.de ) informiert in einer 42-seitigen Broschüre über verhaltensbezogene und sicherungstechnische Möglichkeiten des Einbruchschutzes. Sie klärt über landläufige Irrtümer hinsichtlich des Täterverhaltens sowie vermeintlich ausreichender Schutzmaßnahmen auf. Fragen zum Versicherungsschutz und die Bedeutung der Nachbarschaftshilfe werden umfassend erläutert.
Einen breiten Raum nehmen die durch Skizzen und Bilder anschaulich begleiteten Informatioenen zu technischen Sicherungseinrichtungen von Türen, Fenstern und Fenstertüren als Basis eines wirkungsvollen Einbruchschutzes ein. Hinweise zu Einbruchmeldeanlagen als mögliche Begleitmaßnahmen mechanischer Sicherungstechnik ergänzen die Ausführungen. Neben empfehlenswerter Sicherungstechnik werden in „Acht Goldenen Verhaltensregeln“ die wichtigsten Verhaltenstipps zum Einbruchschutz zusammengefasst.

Die Bröschüre „Ungebetene Gäste“ kann kostenfrei als PDF-Dokument heruntergeladen werden unter folgenden Link:
http://www.polizei-beratung.de/medienangebot/

Die sechs goldenen Verhaltensregeln vorweg:

  1. Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit – schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab!
  2. Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster!
  3. Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck!
  4. Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus!
  5. Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück!
  6. Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit!

Die Inhalte der Broschüre “ Ungebetene Gäste“ in einer kurzen Übersicht

Einbruchschutz durch Nachbarschaftshilfe

Die Polizei kann nicht überall vor Ort sein, um Straftaten zu verhindern. Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn. In einer aufmerksamen Nachbarschaft haben es Einbrecher, Diebe und Begrüger schwerer. Alarmieren Sie bei Gefahr wie z.B. Hilferufe der eine ausgelöste Alarmanlage sowie in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.

Technische Sicherheit

Achten Sie bei Neu- und Umbauten auf die entsprechenden Widerstandsklassen für Türen und auch darauf, dass sie fachgerecht eingebaut werden. Der Einbruchschutz für Türen kann im Nachhinein immer noch deutlich verbessert werden. Wählen Sie Profilzylinder und Schutzbeschläge den Sicherheitsanforderungen entsprechend aus. Zusatzschlösser und Türspaltsperren, Querriegelschlösser erhöhen die Sicherheit zusätzlich.
Auch bei Fenstern sollten Sie bei Neu- und Umbauten auf die geeignete Widerstandsklasse achten und einbruchhemmende Fensterbeschläge verwenden. Abschließbare Fenstergriffe allein reichen nicht aus, da Sie keinen Schutz gegen das Aufhebeln der Fensterflügel bieten.
Häufig gekippte Fenster, wie z.B. WC Fenster können mit einem Fenstergitter gesichert werden.
Einbruchshemmende Rollläden gibt es in verschiedenen Widerstandsklassen. Da sie tagsüber gewöhnlich nicht heruntergelassen werden, sollte auf die Sicherung der Fenster nicht verzichtet werden.
Kellerfenster und Kellerlichtschächte sollten möglichst mit geprüften einbruchhemmenden Gitterrosten nach DIN EN 1627 ab der Widerstandsklasse (RC) 2 oder mit Rollenrostsicherungen versehen werden.

Alarmanlagen

Alarmanlagen bieten neben den mechanischen Sicherungen einen zusätzlichen Schutz. Es wird empfohlen, eine fachgerechte Montage nur von einem Fachmann durchführen zu lassen.

Schutz des Grundstücks

Durch Einfriedung des Grundstücks erschweren Sie ungebetenen Gästen das Betreten des Grundstücks. Schließen Sie Gartentüren, Hoftüren und Garagentore auch ab, wenn sie zu Hause sind. Nutzen Sie eine Sprechanlage an der Gartentür, eventuell in Verbindung mit einer Videokamera.
Setzen Sie eine Außenbeleuchtung ein, insbesondere an einbruchsgefährdenden Bereichen, denn Licht wirkt auf Einbrecher abschreckend.
Stellen Sie keine Aufstiegshilfen bereit.

Schutz der Wertsachen

Wertsachen, die Sie im Haus behalten möchten sollten Sie in einem Wertbehältnis aufbewahren, das versteckt und fest verankert ist. Erfassen Sie die wichtigsten Daten in einer Wertgegenstandsliste und bewahren Sie diese sicher auf. Fertigen Sie Farbfotos der Wertgegenstände an.

Quelle: Polizei-Beratung, Foto: K-Einbruch